Etappen Nordinsel
Te Puke 
06. - 10. Dezember – Te Puke
Kiwi und Kingfisher
An der Küste zwischen Tauranga im Norden und Whakatane im Süden liegt die Halbinsel Pukehina. Die ca. 5 Kilometer lange Pukehina Parade als einzige Straße verläuft entlang des Pukehina Beach durch eine Ansiedlung von Urlaubs- und Wochenenddomizilen. Die Halbinsel selbst beginnt gut nach der Hälfte dieser Strecke. Auf der einen Seite brandet der Pazifik mit kräftigen Wellen an den Strand, auf der anderen Seite glitzern die Flachwasser des Waihi Estuary.
Sein Wasserstand wechselt mit den Tiden und war durch Sturm, der das Wasser vom Meer hineindrückte, in diesen Tagen recht hoch. Unser Bed and Breakfast hatte sein Grundstück direkt am Estuary und wir konnten Pfuhlschnepfen/Godwits beobachten, am Strand tummelten sich New Zealand Dotterels. Auf ihrem Ansitz saßen Pied Shags, bis dann ihr „Barhocker“ vom Wasser bedeckt war.
Wir hatten auch geplant, das Angebot unserer Gastgeber anzunehmen, mit einem Kajak das Estuary zu erkunden, allerdings machten Wind und Regen in diesen Tagen einen Strich durch die Rechnung. Dafür unternahmen wir mehrere Touren an der Küste entlang und auch in die Hauptstadt der Kiwifrucht. Auch hätte uns durchaus einmal interessiert, wie die kleinen pelzigen Früchtchen heranreifen, doch erfuhren wir, dass es die Plantagenführungen für Touristen eingestellt waren. Nun gut, es gab auch so genug zu entdecken. Den Ort, an dem eines der ersten Kanus der Maorisiedler anlandete. Und natürlich die Kingfisher, die recht häufig an verschiedenen Punkten posierten. In Pukehina selbst trafen wir auf einem ausgewiesenen Naturerkundungspfad den New Zealand Dotterel.
↑ Tōrea pango – Haematopus unicolor -Neuseeländischer Austernfischer - Variable oystercatcher
Endemic - Endemisch NZ
↑ Tōrea pango – Haematopus unicolor -Neuseeländischer Austernfischer - Variable oystercatcher
Endemic - Endemisch NZ
„Bitte bleib auf den Wegen“ – durch Pfosten und
Seilabspannung werden Besucher durch das Schutzgebiet gelenkt, die variablen
Austernfischer sahen zwar schon kurz zu uns herüber, merkten aber, dass wir uns
an den Weg hielten und ihr Territorium respektierten. In einem weiten Bogen
verlief der Pfad hinunter an den Strand. Und hier entdeckten wir mindestens
zwei New Zealand Dotterels. Das Federkleid der cremefarbenen Brustpartie
changierte jetzt zum Auftakt der Brutsaison in einen isabellfarbenen Farbton.
Dies ist bei den New Zealand Dotterels der Nordinsel typisch und unterscheidet
sie von denen der Südinsel. Die haben in der Brutsaison eine rötlich-braun gefärbte
Bauch/Brustpartie. Die Dotterels waren eigentlich fast zutraulich,
beschäftigten sich mit Futtersuche und schauten uns teilweise direkt an.
↑ Tūturiwhatu – Charadrius obscurus aquilonius – Nördlicher Maoriregenpfeifer – northern New Zealand dotterel
Endemic - Endemisch NZ
↑ Tarāpunga – Chroicocephalus novaehollandiae scopulinus – Rotschnabelmöwe/Weißkopflachmöwe – Red billed gull
Native – Einheimisch
↑ Kāruhiruhi – Phalacrocorax varius – Elsterscharbe – Pied shag
Native – Einheimisch
An der kleinen Verbindungsstraße zur Hauptstrecke stoppten wir. Im Augenwinkel hatte Lutz als Beifahrer diesen Kingfisher entdeckt. Der Kingfisher nutzte einen Baumstumpf als Ansitzwarte, dann wechselte er auf die Telegrafenleitung. Vermutlich hatte er seine Bruthöhle in die Steilwand gebaut. Vielleicht saß der Partner/die Partnerin dort auf dem Gelege. Wie ein blauer Pfeil schoss er mehrfach hinunter, wenn er Beute erspäht hatte. Und kehrte dann wieder auf seinen Stamm zurück.
↑ Kōtare – Todiramphus sanctus – Götzenliest – Sacred kingfisher
Native – Einheimisch
↑ Kōtare – Todiramphus sanctus – Götzenliest – Sacred kingfisher
Native – Einheimisch
↑ Tara – Sterna striata – Taraseeschwalbe – White fronted tern
Native – Einheimisch
↑ Tōrea pango – Haematopus unicolor – Neuseeländischer Austernfischer – Variable oystercatcher
Endemic - Endemisch NZ
↑ Tarāpunga – Chroicocephalus novaehollandiae scopulinus – Rotschnabelmöwe/Weißkopflachmöwe – Red billed gull
Native – Einheimisch
12.Januar 1940
Der Gedenkstein war an dem Tag auch Ziel für einige Gruppen
von Maoris, ältere Leute mit einem Kleinbus, dazu eine Schulklasse.
↑ Kōtare – Todiramphus sanctus – Götzenliest – Sacred kingfisher
Native – Einheimisch
↑ Matuku moana – Egretta novaehollandiae – Weißwangenreiher – White-faced heron
Native – Einheimisch
Bei Ebbe war der Tisch für den Weißwangenreiher reich gedeckt. Schwupps, schon landete wieder ein Krabbengetier in seinem Schnabel.
↑ Kuaka – Limosa lapponica – Pfuhlschnepfe – Bar-tailed godwit
Native – Einheimisch
Tūturiwhatu – Charadrius obscurus aquilonius – Nördlicher Maoriregenpfeifer – northern New Zealand dotterel
Endemic - Endemisch NZ
↑ Kawaupaka – Microcarbo melanoleucos – Australische Kleinscharbe – Little shag
Native - Einheimisch
„Kia ora, hallo, ich bin Oskar.
Es ist für mich normal
viel zu schlafen
Feuchte Augen zu haben, Schnitte oder KratzerDünn und schlecht ernährt auszusehen
Entspann Dich und lass mir einfach meine Ruhe.“
↑ Pukeko – Porphyrio melanotus –Purpurhuhn – Pukeko
Native – Einheimisch
Pūtangitangi – Tadorna variegata – Paradieskasarka – Paradise Shelduck
Endemic – Endemisch NZ
↑ Kōtare – Todiramphus sanctus – Götzenliest – Sacred kingfisher
Native – Einheimisch
↑ Kuaka – Limosa lapponica – Pfuhlschnepfe – Bar-tailed godwit
Native – Einheimisch
Dann ging es weiter, wir wollten das Miranda Shorebird Center besuchen und in der Nähe campen. Als Zwischenstopp boten sich die Owharoa Falls an, die wir über einen kleinen Pfad vom Parkplatz aus erreichten– zufällig waren gerade nicht so viele Autos da und wir genossen die frische Gischt und den Weg, auf dem die Farnzweige filigrane Schatten zeichneten.