Etappen Nordinsel
Napier 
03. - 06. Dezember – Napier
An der Ostküste der Nordinsel
↑ Makipai – Gymnorhina tibicen – Flötenkrähenstar – Australian magpie
Australian Introduced – eingeführt und eingebürgert

Zu diesen Statussymbolen zählten auch die Huia Federn. Dies war einer der Faktoren, neben Entwaldung und Verlust des natürlichen Habitats , der zum Aussterben der Huias führte.
Eine Tafel im Lindauer Museum erinnert an das Verstummen der Wälder. Mit den Bäumen verschwanden die Vögel, allen voran der Huia.Im Wortlaut steht da:
Those beautiful birds: Four huia were seen in the Manawatu gorge as late as 1900 and they were also noticed in plentiful numbers before that on Whariti peak.In the bush were also tuis, kakas, parakeets, grey warblers, fantails and pigeons.There were grey ducks in large flockson the stream and lagoons and wekas and rurus were heard in every direction at night.But so many trees were being cut down to make way for settlement: In this area the kawa, rimu, matai, white pine, miro, pukatea, rata, honeysuckle,maire, totara, tawharo, hinau and titeki were disappearing.And the Huia were prized for their feathers. AT this rate it was inevitable, that these beautiful birds would disappear and they were declared extinctin 1907.
„Diese schönen Vögel: Noch um 1900 wurden vier Huia in der Manawatu-Schlucht gesichtet, und auch davor wurden sie in großer Zahl auf dem Whariti-Gipfel beobachtet.Im Busch gab es auch Tuis, Kakas, Sittiche, Grasmücken, Fächerschwänze und Tauben.Auf dem Fluss und in den Lagunen waren Grey ducks in großen Schwärmen zu sehen, und nachts hörte man in allen Richtungen Wekas und Rurus.Aber es wurden so viele Bäume gefällt, um Platz für Siedlungen zu schaffen: Kawa, Rimu, Matai, Weißkiefer, Miro, Pukatea, Rata, Geißblatt,maire, totara, tawharo, hinau und titoki verschwanden.Und die Huia wurden wegen ihrer Federn geschätzt. Bei diesem Tempo war es unvermeidlich, dass diese schönen Vögel verschwinden würden, und sie wurdenim Jahr 1907 für ausgestorben erklärt.“

Huia Heteralocha acutirostris
Exinct – Ausgestorben
↑ Pīwakawaka – Rhipidura fuliginosa – Neuseelandfächerschwanz – New Zealand fantail
Endemic – Endemisch NZ
↑ Tauhou – Zosterops lateralis – Graumantelbrillenvogel – Silvereye
Native – Einheimisch
Napier wird auch von
Kreuzfahrtschiffen angelaufen, zusätzlich fielen uns die zahlreichen Baumstämme
auf, die aus Plantagenanbau stammen. Es gibt viele Plantagen im Norden der
Südinsel und auf der Nordinsel. Bäume wachsen in ca. 20 Jahren zum Nutzwald
hoch, dann wird die ganze Parzelle abgeholzt, was eine Brache mit Baumstümpfen
hinterlässt. Monotonie der Baumreihen steht neben abrasierten Hängen. Trotzdem
sind wir bei der Thematik ratlos. Denn das Abholzen ursprünglicher Wälder ist
natürlich ökologisch noch verheerender. Mit diesen Gedanken liefen wir weiter
entlang der sonntäglich belebten Uferpromenade.
↑ Kererū aropari – Columba livia – Felsentaube/Straßentaube – Rock pigeon
European introduced – eingeführt und eingebürgert.
↑ Maina – Acridotheres tristis – Hirtenmaina – common myna
Asian introduced – eingeführt und eingebürgert.
↑ Pōhutukawa – Metrosideros excelsa– Eisenholzbaum– New Zealand's Christmas tree
Native – Einheimisch
Überall leuchtete es rot. Die New Zealand Chrismas Trees hatten ihre roten runden Blütenpuschel angelegt und strahlten bereits in voller Pracht, der künstliche Weihnachtsbaum in der Fußgängerzone brauchte hingegen Assistenz, um mit roten und goldenen Kugeln zu glänzen.
Der Huia wird häufiger auf Bildern verewigt, da er eine
auffällige Erscheinung und ein sehr schöner Vogel war , war, denn leider ist er
seit Anfang des 20.Jahrhundert aus Neuseelands Landschaften verschwunden.Genetische Untersuchungen deuten darauf hin, dass die
historische Population der Huia zwischen 34.000 und 89.000 Vögeln lag;
wahrscheinlich war sie vor der Besiedlung durch den Menschen höher.
Die letzte anerkannte Sichtung stammt aus dem Jahr 1907,
aber es ist wahrscheinlich, dass es bis in die 1920er Jahre hinein einige Huia
gab.
Die Maori benannten den Vogel nach seinem lauten Ruf,
einem uia, uia, uia ähnlich. Der Huia war ein elsterngroßer, schwarz
glänzender Vogel. Im frischen Gefieder glänzten die schwarzen Federn in einem
metallischen Grün und Blauviolett. Die langen schwarzen Schwanzfedern hatten
prägnante weiße Spitzen, die sich einem prägnanten weißen Band quer über die
Schwanzspitze zogen. Diese Schwanzfedern galten für Angehörige der
Maori-Oberschicht als Statussymbol, was als ein Faktor zum Aussterben der Art
beitrug. Der Schnabel war blass elfenbeinfarben und an der Basis bläulich-grau,
an der Schnabelöffnung gelb. Bei den Schnäbeln zeigten Huias einen starken
Unterschied zwischen den Geschlechtern: Bei den Weibchen war der Schnabel lang,
feiner und gebogen und 85-104 mm lang; der schwerere, weniger gebogene
Schnabel des Männchens 54-60 mm lang. An der Basis jeder Schnabelseite wuchs ein
leuchtend orangefarbener oder gelblich-ovaler, fleischiger Kehllappen von bis
zu 24 mm mal 16 mm, was dem Vogel den deutschen Namen Lappenhopf eintrug. Die langen
Beine waren bläulich-grau. Jungvögel waren braunschwarz mit weißem Schwanzband,
das mit zunehmendem Alter weißer wurde, und weißen fleischigen Kehllappen, die
mit zunehmendem Alter orange wurden.
Sie gehörten zu der auf Neuseeland endemischen Vogelfamilie
Callaeidae, zu der auch die auf der Nord- und Südinsel vorkommenden Saddlebacks
(Tieke) gehören.
↑ Kahuku – Danaus plexippus – Monarchfalter Monarch – Butterfly
American introduced – eingeführt und eingebürgert
↑ Kawaupaka – Microcarbo melanoleucos – Australische Kleinscharbe – Little shag
Native - Einheimisch

Der Kreis der Stelen, die zusammen den Sternenkompass symbolisieren, überblickt die Küstenlinie und das Flußdelta von Tutaekuri – und Ngaruroro River, hier und im benachbarten Naturschutzgebiet gingen wir auf Erkundungstour. Trotz der stark befahrenen Landstraße oder gerade deshalb tat es gut, in diese Oase mit quakenden Fröschen auf den weitläufigen Wasserflächen hineinzuwandern. Wir hatten den Weg praktisch für uns alleine.
Auch am Flußufer war einiges los: Stelzenläufer beobachteten
uns wachsam. Und die Rotschnabelmöve inspizierte gerade einen Fischkopf. Ein
fetter Happen, nun musste sie den richtigen Ansatzpunkt finden, um an die
fleischigen Teile heranzukommen.
↑ Poaka – Himantopus himantopus leucocephalus oder Himantopus leucocephalus – Stelzenläufer/Weißgesichtsstelzenläufer – Pied stilt or Black-winged stilt
Native - Einheimisch
↑ Tarāpunga – Chroicocephalus novaehollandiae scopulinus – Rotschnabelmöwe/Weißkopflachmöwe – Red billed gull
Native - Einheimisch
↑ Tarāpuka – Chroicocephalus bulleri – Maorimöwe – Black-billed gull
Endemic - Endemisch NZ
↑ Frosch – Frog
↑ Waru – Hirundo Neoxena – Willkommens-Schwalbe – Welcome swallow
Native – Einheimisch
↑ Pukeko – Porphyrio melanotus –Purpurhuhn – Pukeko
Native – Einheimisch
↑ Pohowera – Charadrius bicinctus – Doppelbandregenpfeifer – Banded dotterel
Endemic – Endemisch NZ
Als wir die Fotos am Bildschirm auswerteten, entdeckten wir unter den Doppelband-Regenpfeifern eine weitere Regenpfeiferart: Einen Schwarzstirnregenpfeifer. Erkennbar am roten Schnabel mit schwarzer Spitze, dem feinen roten Augenring und an einem feinen schwarzen Strich, von der Augenpartie zum Nacken hin. Der Oberkopf ist weiß, die Stirn schwarz, über die Brust zieht sich ein schwarzes Dreieck. Schwarzstirnregenpfeifer. kommen hauptsächlich in den östlichen Tieflandregionen von Auckland bis Southland vor, vor allem in Hawke's Bay, Wairarapa, Canterbury und Otago; außerdem in Manawatu und am Tokaanu (Lake Taupo). Die Art wanderte in den 1950er Jahren von Australien aus in Neuseeland an, mit ersten Nachweisen aus Hawke's Bay (1954), also in dem Gebiet bei Napier, wo wir dieses Exemplar beobachten durften.
↑ Elseyornis melanops – Schwarzstirnregenpfeifer – Black-fronted dotterel
Native - Einheimisch
↑ Tara – Sterna striata – Taraseeschwalbe – White fronted tern
Native – Einheimisch