14-Kanu - Finnland 2022

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Finnland 09.6. bis 28.06. 2022
Kanu, Ikea, Katamaran
27.06.2022
Am folgenden Morgen beschlossen wir, im zugehörigen Restaurant das Frühstücksbüffet in Anspruch zu nehmen. Nach dem morgendlichen Bad vom nun leeren Badesteg im frischen und weichen Seewasser tat es gut, sich einfach hinzusetzen und diesen kleinen Luxus zu genießen. Und nun: Der Tag lag lang vor uns, er würde ebenfalls heiß werden.
Das leckere und frische Büffet mit Blick aufs Wasser und das Bad am Morgen hatten uns wieder unternehmungslustiger gemacht.


Auf dem Zeltplatz
Wenn wir schon einmal hier an diesem schwedischen See waren, überlegten wir, warum nicht einen Kanadier mieten und für zwei Stunden auf dem See herumpaddeln? Wir gingen zur Rezeption des Campingplatzes und bekamen Paddel und Schwimmwesten ausgehändigt. Dann konnten wir uns eines der Kanus aussuchen, schoben es ein Stück ins Wasser und stiegen nacheinander ein. Dann paddelten wir los. Eine leichte Brise kühlte und wir steuerten um eine Landzunge herum und weiter parallel zum Ufer und dann hinaus auf den See. Auf dem Rückweg hatte der Wind aufgefrischt und blies uns kabbelige Wellen entgegen. Da Kanadier im Vergleich zu Kayaks ihren Schwerpunkt eher auf- als mittig zur Wasseroberfläche haben, tanzte unser Kanu auf diesen Wellen munter auf und ab und wir paddelten energisch, um es parallel zum Wind und dann in die kleine Bucht zurückzunavigieren. So war die Bootstour recht unterhaltsam und bot eine kleine moderate Herausforderung. Schön war es gewesen, so unser Fazit, die Landschaft vom Wasser aus zu erleben.
Inzwischen ging es auf Mittag zu. Das Ikea-Museum nahmen wir uns für den Nachmittag vor, erstmal erkundeten wir den neue Ikea am Rande von Ålmhult und aßen dort zu Mittag. Dann gingen wir im Museum auf Entdeckertour.

Auf mehreren Ebenen bietet dieses Museum multimediale und interaktive Infoplattformen, Kurioses und Überraschendes. Die Geschichte Smålands und seiner bäuerlichen und handwerklichen Kultur mit Holzschnitzerei und individueller Möbelproduktion wird als Hintergrund der Ikea-Geschichte entfaltet. Interessant dargestellt ist der Weg der schwedischen Gesellschaft in die Moderne mit sozialem Wohnungsbau und den Fragen von Design und Innenarchitektur. So standen wir im Modell einer Küche der Nachkriegszeit, die Funktion und Ästhetik ganz praktisch und unprätentiös verbindet. Zugleich war es eine Zeitreise zu Dingen, Eindrücken und Formen, die uns bekannt erschienen. Dann suchten wir bei den Plaketten auf den Wänden „unsere Ikea-Filialen“, die in Leipzig, in München-Eching und in Rostock. Als wir abends das Museum verließen, hatten wir nur die Hälfte dessen erkundet, was das Museum anbietet.
IKEA
IKEA
Die Heimreise, ein Steinkreis mit Blick auf die Ostsee, Katamaran und Rügenbrücke
28.06.2022
Nach einer unruhigen Nacht, bei der einige vorüberziehende Gewitterzellen akustisch noch von Musik und lautem Handygespräch einiger „Gäste“ des Strandbades überboten wurden, prasselte morgens Regen aufs Zelt. Wir duschten sozusagen praktisch schon auf dem Weg zum Waschhaus. Dann zogen wir uns im Zelt an und folgten der Regenroutine mit Zusammenpacken der Matten und Schlafsäcke. Laut Regenradar würde es, so sahen wir, eine kleine Pause kurz nach neun geben. Bis dahin gönnten wir uns das Frühstückbüffet und danach bauten wir das Zelt ab.
Da es weiterhin regnete, wir auch noch viel Zeit hatten, bis die Fähre in Ystad Richtung Saßnitz ablegte, besuchten wir das Ikea-Museum ein zweites Mal. Diesmal nutzten wir die rotweiß gepunkteten Sofas, um etwas zu chillen, da wir von der Nacht einen gewissen Hangover spürten.
Auf der Fahrt nach Ystad dann klarte es zunehmend auf. Auf der Website der Fährlinie hatten wir einen Ausflugstipp entdeckt, der uns anziehend erschien: Ales Stenar. Auf einem Hügel mit Blick über die Ostsee Richtung Bornholm wurde zwischen 500 -1000 nach Chr. eine so genannte Schiffslegung aus Monolithen aus Gneis, Granit und Sandstein aufgestellt. Die Steine sind in einer Art Oval angeordnet: 70 Meter lang, 19 Meter breit, jeder etwa 5 Tonnen schwer. Darüber informieren Tafeln Im nahegelegenen Kasberga und auf dem Weg zum Hügel mit der Sehenswürdigkeit. Sie erzählen von Rätseln, die dieser besondere Anziehungspunkt aufgibt. Was etwa waren seine etwaigen Verwendungszwecke? War Ales Stenar vielleicht sozusagen ein schwedisches Stonehenge, ein Sonnenkalender?
Ale stenar - Die Steine von Ale
Wir wanderten hügelan, im Hintergrund glitzerte die Ostsee tiefblau. Dann kamen die Felsen ins Blickfeld. Davor eine archaisch-bukolische Szene, die trotz regem Publikumsverkehr und Gebrauch von Handysticks trotzdem noch Platz für den persönlichen Ausblick und die individuelle Perspektive bot.
Ale stenar - Die Steine von Ale
Ale stenar - Die Steine von Ale
Nach diesem Abschluss Highlight legten wir die letzte Etappe dieser Reise zurück, mit dem Katamaran von Ystad nach Sassnitz und von Sassnitz durch samtiges Abendlicht über die Rügenbrücke, Stralsund zurück nach Hause.
Katamaran
Zu Hause
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