IKEA die zweite

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Ikea die 2. und Elche

7.Juni 2010:
Es gießt in Strömen, wir fahren zurück durch die idyllische Seenlandschaft um das private Naturschutzgebiet Getnö Gard. Und steuern die Touristinfo in Ålmhult an, einer kleinen Stadt, die jede Menge nette Überraschungen bereit hält- z.B. einen Onlineanschluß nebst Drucker, wo wir Fährtickets für den Donnerstag den 10.Juni buchen und ein Hotel in Saßnitz mit dem herrschaftlich- nostalgischen Namen Königslinie.
Königliches im Kleinformat  gibt es auch schon bei Ikea.

Vafeterea bei Ikea
Cafeteria bei Ikea unsere "Betriebskantine"

In der Cafeteria werden ufoförmige kleine Törtchen mit Marzipanüberzog angeboten, die von einer kleinen Schokokrone verziert ist und mit vanillesahnigem Innenleben Lutz begeistert. Ja, das ist die Demokratisierung der Hochzeitstorte und wir fragen uns, ob der Patissier von Victoria und Daniel ein ähnliches Rezept verwendet…
Ganz Ålmhult scheint hier Essen zu gehen und mittags die Cafeteria als Kantine zu nutzen.

Hochzeitstörtchen
Die Hochzeitstörtchen

Denn das weltweit erste Ikea-Möbelhaus steht in diesem ganz und gar normalen und bodenständigen und uns zuvor unbekannten Ålmhult.. Aber die kleine Stadt wirkt sehr weltoffen und irgendwie mit der Welt verbunden. Beim Ikea Besuch kommen viele Erinnerungen: Die ersten Regale . Billy, kaufte man zu Beginn des Studiums, bei Ikea gab es leckeres Smorrebrotfrühstück, bei Ikea  kauften wir das erste gemeinsame Bett. Ikea das war der Imbusschlüssel und die Schwedenhappen, die man gerade als meeresverliebte Bayern so gerne aß. Jedenfalls im Westen. Ob in Hamburg oder München, Ikea steht für Stationen der eigenen Biografie.
Und auch hier in Schweden wirkt alles vertraut. Auf dem Weg zur Kantine und von dort zur Kasse kommt man durch die verschiedenen Zonen, die viel Nützliches und Überflüssiges anbieten. Diese Zonen haben sich seit Jahren scheinbar nicht verändert, jedenfalls in der Reihenfolge.
Der Wäscheständer, den wir am Vortag gekauft haben, liegt in der Dachbox, ein zweiter plus 6 Tischsets kommt dazu.

Elche
Die Elchfütterung Felix und Felicia

Da wir dem Dauerregen nicht entfliehen können, fahren wir darunter hinweg und besuchen erst einmal ein Elchgehege, wo wir Felix und Felicia durch das Gitter mit den Eintrittskarten = Birkengrün füttern. Der stärkere Bulle aus dem Zwillingspaar verdreht gierig die Augen und langt zu, als habe er Tage nichts zu essen bekommen. Seine Schwester wirkt eher indigniert und aristokratisch, als sie sich nach einigen Zweigen ( die wir durchs Gitter schieben und so stereofüttern ) beleidigt  abwendet. Wir fahren weiter Richtung Schwedens „größtem Outdoorladen“ wie ihn der Reiseführer für Småland verspricht.

Elchbulle
Felix


Hier  laufen wir zwischen modernen Gaskochern, Wasserfiltern, Outdoortoiletten, raupenförmigen Daunenschlafsäcken umher und gelangen schließlich zu den Zelten, die in allen Farben wie bunte Ufos leuchten. Mittendrin, als Klassiker: Der Tipi, ein Indianerzelt für ca. 20 Personen. Im ausgelegten Prospekt entdecken wir, dass es offensichtlich ein weitgefächertes Angebot solcher Zelte gibt. Und ein betuchtes Publikum, das sich leisten kann und will, in diesen Zelten in der Wärme eines Hochleistungsholzöfchens mit durchzugsstarker Brennkammer Wein aus Edelstahlweinkelchen zu schlürfen.  weiterlesen ...

Holzelch
Und der Elch wacht über aus- und einfahrene Fahrzeuge