Island 2014
Zwischen Geysiren und Gletschern

Noch einmal Mývatn

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Nochmal am Mývatn

Mývatn

Der Hafen von Husavik
 Der Hafen von Husavik

30.05.2014 Am nächsten Morgen erwachen wir entspannt und können in Ruhe vor dem Zelt frühstücken. Die Bucht von Husavik liegt in der Morgensonne. Der kleine Ort wirkt wie immer aufgeräumt und wir schlendern zur Touristinformation, um uns dort ins Internet einzuloggen und die eine und andere Mail loszuschicken. Dann machen wir uns auf den Weg zum Mývatn, denn auch wenn das Mückenerlebnis vom Vortag uns vom Zelten abgehalten hat, ist es doch etwas anderes, einfach dort nochmal auf Beobachtungstour zu gehen. Zumal es nur bestimmte mückenintensive Punkte gibt, Mückenhotspots sozusagen.

Die Fahrt mit Redwing gestaltet sich entspannt, der gutmütige große Wagen trägt uns zuverlässig über die zum Teil nur gekiesten Pisten, über Hügel und wieder bergab. Bis schließlich vor uns der Myvatn mit seinen Buchten, Inseln und Lagunen mit dem blauen Himmel um die Wette strahlt.
Wir parken und tanken wieder in Reykjahlid, wo es allerdings besonders mückenintensiv zugeht. Überall vor den Geschäften liegen die orangenen Besen zum Abkehren der Schuhe.

Rastplat oberhalb des Mývatn
 Rastplat oberhalb des Mývatn

Der kleine Fußmarsch zum See ist entsprechend nervig, das Grün der Weiden, das Fell der armen insektengeplagten Pferde – noch dazu Schimmel– alles ist mit einem graubraunen Mückenschleier bedeckt, der so unappetitlich ist, dass wir erneut das Weite und eine Anhöhe aufsuchen. Hier, an diesem Picknickpanoramaplatz, erhitzen wir Wasser für die Würstchen aus dem Supermarkt und machen Brotzeit.

Dann fahren wir in Richtung neues Vogelmuseum, parken Redwing am Straßenrand und lustwandeln in der Maisonne auf der kleinen Straße weiter, zu den kleinen Seen, die wir schon vor etlichen Jahren besucht haben und wo sich auch heute eine Reihe von Entenarten tummeln.
Auch hier heben und senken sich mit dem Wind und sonorem Brausen die Mückenarmadas. Aber das ist immer nur von kurzer Dauer und, weil wir auf einem Damm laufen, auch noch erträglich. So können wir immer wieder stehenbleiben und die verschiedenen Attraktionen auf dem Wasser auf uns wirken lassen. Eisenten mit ihrer hübschen Färbung und antennenähnlicher Schwanzfeder, Gänsesäger, Odinshühnchen, Mittelenten, Ohrentaucher.
Auch das neue Vogelzentrum ist von der Architektur her eine Attraktion und durch die Glasscheiben offen zum See, der in der Sonne glitzert.

 


 

 

 

 

 

 

 

Der Spatelerpel schaut verdutzt

Von hier aus fahren wir weiter Richtung Laxa, wo wir endlich die Spatelenten und Kragenenten beobachten können. An diesem wundervollen Ort können wir entspannen und in der Sonne blinzelnd Mittagssiesta halten. Das Spatelentenpärchen schwimmt und taucht synchron durch die klare blaue Strömung. Bis dann – ups. Er schaut ziemlich verdutzt aus, weil sie irgendwie nicht mehr auftaucht.


Trupps von Kragenenten ziehen an dem suchenden Spatelerpel vorbei und klettern auf die Uferböschung.

Krangenenten
 Krangenenten [Histrionicus histrionicus]

Es geht lebhaft zu auf diesem lebhaften und energiegeladenen Fluß. Es ist ein Tag, der blitzblank und blau und warm die Lebensenergien aufleben lässt. Auch einige Kilometer weiter wird das spürbar: Zuerst machen wir nur eine Silhouette auf dem glitzernden Wasser aus, parken aber spontan auf einem Grundstück, das zum Wasser hinabreicht. Aus relativer Nähe können wir mit Freude den Great Northern Diver, den Eistaucher beobachten. Immer wieder taucht er, dann wieder wirft er sich in Pose, dreht sich im Wasser um die eigene Achse.

Erhebt sich mit ausgebreiteten Flügeln aus dem Wasser. Pure Lebensfreude und Schönheit an einem blauen Tag im Mai.
Wir lassen diesen wunderschönen Tag ausklingen mit einem Rundgang durch den Zaubergarten von Höfði, wo wir einige Vögel zwar immer wieder hören, sie aber mit uns Verstecken spielen.

Wo das Abendlicht durch die lichten Birkenkronen sickert und helle Streifen auf die verschlungenen Wege malt. Wo Gartenkunst unter alten waagrecht gewachsenen und windgebürsteten Bäumen blüht. Wo kleine Aussichtspunkte den Blick auf die zahlreichen Buchten eröffnen, wo die Steinskulpturen aus Lava ruhig daliegen und man in dem glasklaren grünblauen Wasser bis auf den Grund sehen kann.

Auch dieses Mal besuchen wir das Cowshed Cafè, das an Größe, Popularität und auch preislich zugelegt hat. Zumindest eine Stippvisite und ein Kaffee, dann wenden wir Redwing Richtung Husavik und Zelt. Der Kreis um den See schließt sich und auch ein weiterer Tag auf unserem Kreis um Island.

 

 

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